DER SPIEGEL

Eine Seele geht dem Spüren voraus
sie sucht Halt
greift nach dem Band
und verlangt
ohne zu fordern
diese eine Hand
die auch sie umfasst
im stillen Applaus
vom Dunkel reist sie ins gedämpfte Licht
dort ist es gut
dort ist es warm
dort ziehen die Schatten ins Land
sie lösen sich auf
paff!
sind befreit
unbeeindruckt vom Verstand
nur geleitet vom freien Fall
vom Wunsch des Erkennens
vom Benennen des Spiegels
in diesen wir blicken
wenn wir das Gegenüber wahrlich sehen
das Ich in der Tiefe des anderen
suchend
dankend
verlangend
das Licht des entpuppten Seins
geführtes Vertrauen kann entstehen
wer das Auge nach Innen nicht scheut
wer mutig fasst, was zu fassen bereit
es ist an der Zeit
und die Reise beginnt
im Geschenk des Augenblicks
den die Seele bestimmt

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DIE WAHRHEIT

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